TOP 1 Vorlage des festgestellten Jahresabschlusses, des vom Aufsichtsrat gebilligten Konzernabschlusses, des zusammengefassten Lageberichts für die JENOPTIK AG und den Konzern, des Berichts des Aufsichtsrats, des Vorschlags des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns und des erläuternden Berichts des Vorstands zu den Angaben nach § 289 a HGB sowie § 315 a HGB für das Geschäftsjahr 2023
Keine Abstimmung erforderlich
TOP 2 Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns für das Geschäftsjahr 2023
Zustimmung
Begründung: Zwar liegt die Ausschüttung knapp unterhalb des von der SdK geforderten Ausschüttungskorridors. Die Dividende wird aber gegenüber dem Vorjahr erhöht. Es ist zu hoffen, dass künftig eine kontinuierliche Dividendenpolitik verfolgt wird. Denn die zum Teil zu niedrigen Ausschüttungen haben sich ausreichend nicht in Mehrwert für die Aktionäre im Unternehmen niedergeschlagen.
TOP 3 Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr 2023
Zustimmung
Begründung: Der Vorstand hat ein ordentliches Ergebnis erzielt und die Prognosen weitestgehend erfüllt. Nach den Erfahrungen der letzten Jahre dürfte es durchaus im Interesse der Aktionäre sein, jetzt mehr auf organisches Wachstum zu setzen.
TOP 4 Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2023
Zustimmung
Begründung: Der Aufsichtsrat ist ausweislich seines aussagekräftigen Berichts seinen Aufgaben nachgekommen und kann vollständig entlastet werden.
TOP 5 Wahl des Abschlussprüfers und des Konzernabschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2024
Ablehnung
Begründung: Zum einen ist es allmählich an der Zeit, den Prüfer zu wechseln, da EY seit 2016 prüft.
Zum anderen lassen die bei Wirecard festgestellten "Mängel" der Prüfung und das hierzu von EY kommunizierte Selbstverständnis nach wie vor befürchten, daß es sich um ein Prüfungsverständnis und eine Prüfungspraxis handelt, bei dem die SdK die Prüfungsqualität - abseits der Qualität und Integrität der jeweiligen Prüfer - nicht mehr als gewährleistet ansieht. Diese Einschätzung wird nach Auffassung der SdK durch den sog. Wambach-Report gestützt. Einmalig dürfte weiterhin die Inszenierung als Opfer und Aufklärer eines der größten Betrugsskandale in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland sein. Hinzukommt, daß die APAS nicht nur gegenüber den beteiligten Prüfern bei Wirecard, sofern diese noch eine Zulassung hatten, Sanktionen verhängt hat, sondern auch die Abschlussprüfungsgesellschaft EY selbst mit einem zweijährigen Tätigkeitsverbot in Bezug auf Abschlussprüfungen bei Unternehmen von öffentlichem Interessen belegt hat. Dies dokumentiert unserer Auffassung nach, daß es bei EY ein systemisches Problem beim Prüfungsverständnis besteht. Ein Bekenntnis EY’s zu ihrer Verantwortung sowie ein Nachweis darüber, daß EY aus dem Wirecard-Skandal seine Lehren gezogen und Prozesse angepasst hat, sind sicherlich nicht ausreichend, wären aber ein erster Schritt
TOP 6 Wahl des Prüfers des Nachhaltigkeitsberichts für das Geschäftsjahr 2024
Zustimmung
Begründung: Den Nachhaltigkeitsbericht soll nicht EY, sondern PWC prüfen. Dagegen spricht nichts.
TOP 7 Beschlussfassung über die Billigung des Vergütungsberichts für das Geschäftsjahr 2023
Zustimmung
Begründung: Der Vergütungsbericht ist verständlich und stellt das ebenfalls ganz ordentliche Vergütungssystem transparent dar.
TOP 8 Wahl eines Aufsichtsratsmitglieds: Frau Daniela Mattheus
Ablehnung
Begründung: Die Kandidatin erscheint fachlich geeignet. Da sie bereits 3 AR-Mandate hat, stellt sich allerdings die Frage, in welchem Umfang sie ihre Rechtsanwaltstätigkeit ausübt. Wenn sie diese in geringerem Maße als der größte Teil ihrer Kollegen und Mitbewerber ausübt, mag sie genug Zeit für die AR-Mandate haben. Ansonsten wäre das eher zweifelhaft.
Bei überzeugender Darlegung der zeitlichen Verfügbarkeit könnte dem Wahlvorschlag zugestimmt werden.
Hinweis: Auf der Hauptversammlung kann aus sachlichen Gründen gemäß den gesetzlichen Bestimmungen von oben genanntem Abstimmungsverhalten abgewichen werden.
Keine Abstimmung erforderlich